Am 3. März trafen sich Vertreter der ALWB und der BfS, um sich in einem ersten Gespräch auszutauschen. Gleich zu Beginn zeigten sich die anwesenden Landwirte sowie Frau Dr. Block erfreut, dass die BfS als erste Partei bzw. Wählervereinigung in Swisttal ihrer Einladung zu einem Gespräch gefolgt waren. Man traf sich in zu einem offenen, konstruktiven und sachorientierten Dialog.
Zum Hintergrund: dem ALWB sind etwa 90% der Landwirte des Rhein-Sieg-Kreises angeschlossen. Unter dem Leitmotto „Kooperation statt Konfrontation“ hat sich es der ALWB zur Aufgabe gemacht, Böden und Gewässer zu schützen und zusammen mit den Landwirten in eine umweltgerechte Landwirtschaft zu intensivieren. Die ALWB arbeitet eng mit den regionalen Wasserversorgungsunternehmen wie der WES bzw. der Regionalgas Euskirchen, welche seit Anfang 2014 das operative Geschäft führt, zusammen.
Der ALWB stellte sich als Dienstleister und Berater für die angeschlossenen Landwirte vor. Das besondere Augenmerk für die ALWB liegt im Schutz des Grundwassers und dabei insbesondere der Wasserschutz- bzw. Wassereinzugsgebiete. Frau Dr. Block, welche von der Landwirtschaftskammer NRW zur Dienstleistung in den ALWB entsandt wurde, informierte ausführlich über die Aufgaben, die Ziele und die umfangreichen Maßnahmen des Arbeitskreises zur Unterstützung der Landwirte sowie zum Schutz des Grundwassers. Landwirte aus Swisttal ergänzten den Vortrag um praktische Erfahrungen und Erkenntnisse aus ihrer täglichen Arbeit und nutzten die Gelegenheit, ihre Probleme sowie Hintergründe darzustellen. So wären sie durchaus bereit, Maßnahmen des Natur- und Umweltschutzes umzusetzen, was jedoch an bürokratischen Hindernissen wie z.B. dem Verhältnis zwischen Pächter und Eigentümer bzw. an deren unterschiedlichen Interessenlage scheitert.
Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass am Schutz des Bodens, des Grundwassers und der oberirdischen Gewässer weiter gearbeitet werden muss, wobei nicht nur die Öffentlichkeit ehrlich zu Maßnahmen des Boden- und Gewässerschutzes im Rahmen der Tätigkeiten der Landwirte informiert werden muss, sondern vor allem auch die politisch Handelnden die Probleme ohne Vorverurteilung aller Landwirte in ihre Abwägungen und Entscheidungen mit einbeziehen müssen.
Hier geht es aber nicht um reißerische Verlautbarungen in der überregionalen Presse bzw. dem Internet, sondern um korrekte auf die Gemeinde bezogene Informationen. Denn nur diese Details ermöglichen einen konstruktiven Umgang mit den Problemen.
Die BfS wird daher in Absprache mit der ALWB ein Informations- und Diskussionsforum im Rahmen einer der nächsten Sitzungen des Umweltschutz-, Wirtschaftsförderungs- und Energieausschusses (UWE) bzw. einer Ratssitzung der Gemeinde beantragen.
Zum Ende von viel informativen und zur Klarheit beitragenden Stunden verabschiedete man sich, nachdem man beiderseits beschlossen hat, im Sinne der guten Sache weitere Gesprächsrunden zur Themenvertiefung und zum Finden von Lösungsansätzen bzw. -möglichkeiten zum Wohl der Einwohner der Gemeinde Swisttal zu finden.
Pressemitteilung des ALWB und der BfS
13. März 2015
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