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Lernhauskonzept – Swisttaler Exkursion nach München
Im Februar 2023 startete ein Team interessierter Ratsmitglieder und Lehrer der Gemeinde Swisttal zu einer Fachexkursion nach München, um sich vor Ort von Rainer Schweppe (Stadtschulrat a.D.) über ein neues Schulraumkonzept „Lern- und TeamHäuser“ informieren, inspirieren und überzeugen zu lassen.
Das Münchner Lernhauskonzept wirbt mit offenen und transparenten Schulräumen, die individuell zu verkleinern bzw. zu vergrößern sind, um sich verändernden Lehr-und Lernsituationen im Unterricht anzupassen.
Dieses neue Schulraumkonzept geht einher mit einer modernen Pädagogik, bei der den individuellen Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen mehr Rechnung getragen werden soll , denn die Berufs-und Arbeitswelt von heute setzt vor allem auf Kreativität, Eigenständigkeit, Teamfähigkeit und Offenheit für Neues , wie Schweppe den interessierten Zuhörern erläuterte. Dabei verwies er auf die guten Erfahrungen, die er mit diesem Konzept in München, Herford und Berlin gemacht habe.
Durch die offene architektonische Konzeption werden Methodenwechsel und differenziertes Arbeiten in den Lerngruppen gefördert und gelebt, was besonders für Inklusion und Ganztagesbetreuung eine Grundvoraussetzung ist.
Während unseres Aufenthaltes in München besuchten wir vier verschiedene Schulen, die dieses Lernhauskonzept mit Erfolg umgesetzt hatten. So konnten wir vor Ort bereits erste Erfahrungen und neue Ideen mit nach Hause nehmen.
Die BfS wünscht dem Architektenteam bei der Planung für unsere neue Gesamtschule zündende Ideen, um dieses großartige Projekt für unsere Gemeinde zu entwickeln.
Die Teilnehmer der BfS an dieser Exkursion, Wilma Langes und Gundi König, bedanken sich bei der Gemeindeverwaltung – und ganz besonders bei Herrn Weingartz und Herrn Kleist – für die vorbildliche Organisation dieser Fahrt.
Bürger für Swisttal (BfS)
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In seiner Sitzung am 16.03.2023 hatte der Ausschuss „Planung und Verkehr“ der Gemeinde Swisttal Beschlüsse zur weiteren Umsetzung des Baugebietes „Am Burggraben“ in Heimerzheim zu fassen. Allein 24 Einwände der Bürgerinnen und Bürger; insbesondere zu den Themen Hochwasserschutz, Starkregen und Verkehrssicherung sowie 18 Anregungen des Rhein-Sieg-Kreises und Erftverbandes galt es jetzt erneut zu beantworten.
Offene Punkte, wie eine mögliche Festsetzung der Begrünung von Carports, die Umsetzung eines Fußgängerweges in Höhe der geplanten Kindertagesstätte sowie die Einrichtung von geschwindigkeitsreduzierenden Elementen wie Verkehrsinseln, eine Verkehrsverschwenkung, Tempobegrenzung, etc. werden von der Gemeindeverwaltung nochmals fachlich geprüft und dem Rat am 30.03.2023 zur Entscheidung vorgelegt.
Eine Planung von zusätzlichem Wohnraum für Swisttal, insbesondere durch Schaffung eines Angebots durch den Bau von Mehrfamilienhäusern begrüßt die BfS ausdrücklich.
Nach den leidvollen Erfahrungen durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 sehen wir aber die Notwendigkeit, alle geplanten Neubauvorhaben besonders auf den Prüfstand zu stellen. Die BfS hält eine Fortsetzung der Planung für das Baugebiet „Am Burggraben“ nach derzeitigem Stand äußerst kritisch. Weil die Fragen zur Problematik mit der Verkehrssicherheit aber vor allem die Betroffenheit des Gebietes im Falle eines Hochwassers/Starkregenereignisses für uns nicht abschließend geklärt sind, haben wir gegen eine Fortsetzung des Vorhabens zum heutigen Zeitpunkt gestimmt.
Zur Begründung: die bisherigen Gutachten des Erftverbandes und der beauftragten Firma aquatec in Bezug auf eventuelle Hochwasser- und Starkregenereignisse beziehen sich nur auf das Baugebiet an sich, berücksichtigen aber nicht die umgebenden Flächen. Hier ist heute schon in den Hinweiskarten Starkregengefahren (GeoPortal Stand 1.07.2021) ersichtlich, dass das abfließende Wasser das Baugebiet im südlichen Teil erreicht und eine Höhe von 0,5m oder höher hat. Hinzu kommt die angenommene Fließgeschwindigkeit des Oberflächenwassers von bis zu 2,0 m/Sek.
Dies wird noch durch die Aussage des Erftverbandes untermauert, dass das Wasser in den Böden rund um das Baugebiet schlecht oder gar nicht versickern kann.
Zudem ist die offizielle Festsetzung von Überschwemmungsgebieten noch nicht erfolgt. Diese würde in den Planungen eine Rechtssicherheit für den Initiator als auch für die zukünftigen Bauwilligen mit sich bringen.
Die Hinweiskarten Starkregengefahren für NRW sind ebenfalls gerade in der Ausarbeitung und noch nicht final abgeschlossen. Somit fehlt uns die kommunale Starkregenanalyse, welche uns eine finale Beurteilungssicherheit für das Baugebiet „Am Burggraben“ liefern könnte.
Die baulichen Maßnahmen zur Eigenvorsorge für die Bauwilligen und Anrainer sind unserer Auffassung nach erst nach Erkenntnis aus den beschriebenen Analysen absehbar. Erst dann können Vorsorgemaßnahmen zur Entwässerung bzw. zur Vermeidung von Schäden an den Wohngebäuden sowie dem Kindergarten in ihrer Wirksamkeit beurteilt werden.
Bürger für Swisttal (BfS)
Auszug_Planungsunterlagen_Am Burggraben_aus PVA-Vorlagen_16_03_2023
Heimerzheim_Karten_Hochwasser_Starkregen_01_07_2021_Geoportal
Am 21.01.2023 war es endlich so weit. Sechzig Helfer und Helferinnen des Technischen Hilfswerks montierten trotz der winterlichen Bedingungen die Behelfsbrücke über die Swist an der Quellenstraße in Heimerzheim. Der Baubetriebshof der Gemeinde Swisttal wird noch abschließende Arbeiten an den Brückenköpfen durchführen; danach wird die Brücke für den Fußgängerverkehr freigegeben. Mit ca. 3,30 Metern Breite schafft die Brücke einen nahen Weg für die Anwohner der Quellenstraße zu den Neuen Märkten und Umgebung in Heimerzheim.
Den ehrenamtlich engagierten Helfern und Helferinnen des Technischen Hilfswerks gilt ein herzliches Dankeschön, dass sie dieses Projekt so reibungslos und professionell umgesetzt haben.
Bürger für Swisttal (BfS)
Am 25.01.2023 tagt der Ausschuss „Generationen-, Sozial-, Kultur- und Sportausschuss“ ab 17:30 Uhr im Rathaus Ludendorf.
Die entsprechende Tagesordnung der Gemeinde Swisttal finden Sie hier:
Aktuelles_aus_den_Ausschüssen_BfS_GSKS_25_01_2023
Bürger für Swisttal (BfS)