Bachaufwertung, Hochwasserschutz und Ortsumgehung in Miel sind gleichwertig zu behandeln.
Das gemeinsame Ziel der aktuellen Beratungen im Swisttaler Planungs- und Verkehrsausschuss ist die Entwicklung einer mit den Anwohnern des Küpperweges abgestimmten, sinnvollen Schutzmaßnahme vor erneuten Hochwasserschäden.
Gleichzeitig ist jedoch auch die geplante Ortsumgehung zu berücksichtigen, die nach der der Beurteilung durch den Erftverband, maßgeblich in das am nördlichen Ortsrand von Miel gelegene Jungbach Schwemmgebiet eingreift.
Der Jungbach und das parallel verlaufende Bächelchen sind wertvolle Fließgewässer mit einer wichtigen ökologischen Vernetzungsfunktion bis hin zur Swistbachniederung.
Es ist eine Verpflichtung, damit im höchsten Maße sorgsam und verantwortungsvoll umzugehen !
Entsprechenden Richtlinien geben den Rahmen vor; natürliche Schwemmgebiete sind zu erhalten, bei Eingriffen sind Aufwertungen der Gewässer anzustreben und Verschlechterungen der Wertigkeit sind sogar verboten.
Daraus ergibt sich, dass Jungbach und Bächelchen nicht zu “ Unterbringungsfällen “ werden dürfen sondern im Zuge der anstehenden Veränderungen einen Mehrwert bekommen müssen – für die Ökologie, den Hochwasserschutz und die Naherholung – also Renaturieren !
Der aktuellen Beschlussvorschlag des Planungs- und Verkehrsausschusses zu dem Thema, konnte jetzt aus diesem wichtigen Grund erfolgreich erweitert werden.Das Schwemmgebiet des Jungbachs soll im Sinne der Hochwasservorsorge und der Gewässeraufwertung untersuchen werden.
Es soll dargestellt werden, welche Maßnahmen, vor dem Hintergrund der geplanten Linienführung der Ortsumgehung mitten durch das Schwemmgebiet, allen Anforderungen gleichwertig gerecht werden können.
Vorschläge von Vereinen mit Fachbezug und den unmittelbaren Anwohnern sollen in der weiteren Entwicklung ernsthaft einbezogen und berücksichtigt werden!
Pressemitteilung
Bürger für Swisttal ( BfS)
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