Liebe Wählerinnen und Wähler der Gemeinde Swisttal,
seit etwas über einem Jahr befindet sich die im November 2014 gegründete Wählervereinigung „Bürger für Swisttal“ im Rat der Gemeinde Swisttal. Sie haben uns gewählt, in der Hoffnung, dass sich „etwas“ verändert in der Gemeinde. Mit dieser Absicht sind wir auch angetreten. Der ein oder andere, der die politischen Aktivitäten verfolgt, wird sich fragen, was wir geändert haben.
Allein die Anwesenheit der BfS im Rat hat dazu geführt, dass Bürgerinteressen plötzlich Gehör finden, über die lange hinweg gegangen wurde. Die CDU lädt zu Informationsveranstaltungen ein, welche vor Jahren undenkbar waren!
Durch die frühe Bekanntgabe der SPD, Frau Gisela Hein als Bürgermeisterkandidatin zu nominieren, wurde die CDU in Zugzwang gebracht. Der polarisierende Bürgermeister Maack erklärte, nicht noch einmal kandidieren zu wollen. Vermutlich war die Gefahr zu groß, dass nach Erscheinen der BfS auf der politischen Bühne in Swisttal die Stimmenverluste noch größer werden würden. Mit der Nominierung der Beigeordneten Frau Petra Kalkbrenner fiel der „Frauenbonus“ der SPD weg.
FDP und CDU werben mit der Erfahrung von Frau Kalkbrenner in der Verwaltungsarbeit. Die Grünen und die SPD werben mit der Innovationsbereitschaft von Frau Hein.
Beide Kandidatinnen haben sich an zwei Abenden unseren Fragen gestellt und sich dabei gut präsentiert.
Eine Entscheidungshilfe zur Wahl könnten folgende Gedanken sein:
-Ich wähle die Kandidatin, welche seit Jahren in der Swisttaler Verwaltung arbeitet. Mit der Arbeit und den Entscheidungen der Verwaltung war ich in den letzten Jahren zufrieden und habe weitestgehend keine Kritikpunkte. Frau Kalkbrenner hat überzeugt, dass mit ihr Veränderungen möglich sind.
-Ich wähle die Kandidatin ohne langjährige Verwaltungserfahrung. Ich bin nicht mit der Arbeit der Verwaltung der letzten Jahre zufrieden und befürchte, dass durch eine Besetzung des Chefpostens innerhalb des Hauses keine Innovation stattfindet. Frau Hein hat überzeugt, dass trotz fehlender Verwaltungserfahrung eine gute Führung möglich ist. Zu wichtigen juristischen Fragen hat die Verwaltung in der Vergangenheit trotz zweier Juristen an der Spitze der Verwaltung immer wieder externe Kanzleien beauftragt. Somit würde sich der Erfahrungsvorteil der Gegenkandidatin mindern.
Die „Bürger für Swisttal“ als Wählervereinigung haben weder der einen noch der anderen Kandidatin die „offizielle“ Unterstützung zugesagt. Diese Entscheidung ist nicht einfach gefallen. Innerhalb der Fraktion und der Wählervereinigung gab es sehr kontroverse Diskussionen. Die Unabhängigkeit von den anderen Parteien war ein erklärtes Argument in unserem Wahlkampf. Diesem Versprechen sind wir gefolgt.
Die „Bürger von Swisttal“ verändern- allerdings langsam. Einige Verhältnisse in Swisttal, von denen man dachte sie seien zementiert, haben sich bereits verändert.
Claus Nehring
Ratsherr der Bürger für Swisttal (BfS)
Sehr geehrter Herr Dr. Claus Nehring,
ich bin als Wähler und Unterstützer der Bf Swisttal
sehr entäuscht von der unentschlossnen Haltung der BfS.
Die BfS ist im Wahlkampf vornehmlich für die politische Veränderung Swisttals
und Transparenz in der politischen Arbeit der Parteien und Verwaltung angetreten.
Gerade diese Zusicherung dieser wichtigen Themen waren es,
die zu dem großen Wahl-Erfolg der BfS beigetragen haben.
Die Bürger fühlen sich schon seit Jahren von der politischen Kaste und Verwaltung verschaukelt.
Es hat sich nicht geändert.
Eine Änderung der Politischen Verhältnisse können nur mit Hilfe Frau Hein’s Hilfe
in Angriff genommen werden.
Frau Hein steht für Transparenz zwischen Bürger und Politik,
Sie steht für Veränderung und setzt sich für den nachhaltigen Umgang mit Natur ein.
Frau Kalkbrenner steht eindeutig für die alten politischen Strukturen.
Sie wird auf lange Sicht keine Veränderung bewirken.
Warum gibt es von der BfS kein eindeutiges Votum für Frau Hein?
Jost von Sturm zu Vehlingen, Odendorf
Verehrte BfSler, verehrte BfS-Wähler,
der Tenor der Kritiker, in Bezug auf eine bzw. keine Wahlempfehlung der BfS
zur Bürgermeisterwahl am 13. September ist einhellig und sollte allen BfSlern zudenken geben!
Norbert Phiesel, Odendor
Liebe Mit – Swisttaler,
Hört doch bitte mit den Versuchen auf, die BfS zu instrumentalisieren !
Wann habt ihr zuletzt in die Leitlinien oder in die Satzung geschaut – habt ihr wirklich gelesen was in dem Steckbrief steht ?
Warum habt ihr die BfS gewählt ? Weil ihr Euch mit den klar niedergeschriebenen Zielen identifizieren könnt – oder weil ihr eigene Vorstellungen von einem Idealbild der politischen Landschaft in Swisttal verfolgt und die BfS für Euch nur eine Verpackung ist ?
Ja, ich darf mich als Gründervater der BfS bezeichnen und darum bin ich erschrocken darüber, dass ihr in der Wählervereinigung nur eine Protestorganisation mit der Verpflichtung zum Widerstand seht.
Der Kerngedanke zur Gründung war eine politische Organisation in Swisttal zu schaffen, die sich an der Erreichung der jeweils für die Bürger optimalen Sachthemenergebnissen orientiert.
Das soll für Jeden nachvollziehbar und vor allem frei von parteipolitischen Selbstzwecken sowie Integration aller Swisttaler Bürger geschehen.
Insofern wäre es aus meiner Sicht ein Bruch mit den eigenen Idealen gewesen, wenn sich die BfS auf die Bevorzugung einer Kandidatin festgelegt hätte. Genau das hätte die Bindung an parteipolitische Selbstzwecke bedeutet und den Zugang zu der Arbeit der BfS für viele Andersdenkende verschlossen.
Die Mitgliederversammlung hat mit Ihrem eindeutigen Beschluss, keine Kandidatin exklusiv zu unterstützen, die Besonderheit der Wählervereinigung bestätigt – darüber sollte man sich als BfS Mitglied und BfS Wähler nur freuen !
An diesen Beschluss ist die Fraktion der BfS und alle ihre Mitglieder ebenso moralisch gebunden, wie es beispielsweise die SPD Bundestagsfraktion in der Frage der großen Koalition durch die Mitgliederbefragung war!
Es ist für mich fast unerträglich, dass diese basisdemokratische Entscheidung von Einigen nicht akzeptiert werden kann und versucht wird kollektiven Druck auszuüben, indem man die Existenzberechtigung der BfS in Frage stellt – sollte nicht zwingend Frau Hein favorisiert werden.
Die BfS ist kein Mittel zum Zweck ! Sie wurde mit ehrenvollen, innovativen und unabhängigen Absichten geschaffen !
Die oft benutzte Parole, dass die BfS für Veränderung steht, hat ein Definitionsproblem !
Zwar findet sich der Begriff “ Veränderung“ nirgendwo in den Statuten – immanent vorhanden ist er zweifellos im Bezug auf die bürgernahe Entscheidungsfindung, Bürgerbeteiligung, Bürgerbefragung, Angebote zur Mitwirkung, Offenheit der Entscheidungsfindung, Verhinderung einer Klientelbevorzugung u.s.w.
Der Begriff “ Veränderung “ wird aber leider von Einzelnen für die anstehende Bürgermeisterwahl missbraucht – und dafür steht die BfS eben nicht !
Unausgeglichene politische Verhältnisse im Rat zu erreichen, war zur Gründung ein wichtiges Ziel – Die jahrzehntlange absolute Mehrheit der CDU sollte gebrochen werden weil sie auf Dauer zu einer politischen Monokultur und “ Diktokratie“ führt.
Dieses Ziel haben viele Swisttaler – hauptsächlich viele ehemalige CDU und FDP Wähler auch für sich erkannt und der Wählervereinigung ihre Stimmen gegeben.
Die bohrenden Forderungen, dieses Wahlergebnis zu benutzen um ]…[“ endlich eine echte Oppositionsmehrheit „]…[ im Rat zu schaffen sind unanständig weil damit nicht die Hoffnungen der zumeist ehemaligen CDU/FDP Wähler auf eine echte wählbare Alternative erfüllt werden. Ansonsten hätten sie wohl auch SPD/ Grüne wählen können – was sie aber nicht getan haben !
Wir verfolgten nicht das Ziel eine Absolute Mehrheit zu brechen um eine Neue Absolute Oppositionsmehrheit zu konstruieren !
In wechselnden oder möglichst gemeinsamen themenorientierten Bündnissen sollen die jeweils besten Ergebnisse für die Swisttaler gefunden werden – ohne parteipolitische Selbstzwecke, die in der Gemeindepolitik nur unnötig Kräfte auffressen und nicht zum allgemeinen Verständnis der modernen Kommunalpolitik gehören !
Wer eine wirkliche Unabhängige Bürgervertretung im Swisttaler Gemeinderat möchte, sollte sich wieder auf die Grundlagen besinnen und mehrheitliche Beschlüsse akzeptieren!
Joachim Güttes, 26.August 2015
Ratsmitglied und Gründer der
Unabhängigen Wählervereinigung Bürger für Swisttal
Sehr geehrter Herr Güttes,
wie wollen Sie allen Ernstes eine Veränderung herbeiführen, wenn Sie und die BfS sich in der Öffentlichkeit nicht positionieren und klar und deutlich dem potentiellen Wähler sagen, welche Richtung bevorzugt wird. Sie und ihre Bürgerbewegung stehen in Konkurrenz zu politischen Parteien. Insofern sollte die BfS auch wie eine politisch strukturierte Organisation auftreten und Farbe bekennen. Der Wähler will wissen, was er von der BfS zu erwarten hat und nicht in jedem Einzelfall, der im Rat zur Entscheidung ansteht, nachforschen müssen, ob das mit seinen eigenen politischen Vorstellungen in Einklang steht. Das was Sie vorhaben und beabsichtigen, ist sich aus der Verantwortung stehlen und den Wähler bis zur Einzelfallentscheidung im Unklaren zu lassen. Insofern kann ich als potentieller Wähler der BfS schon erwarten, dass Sie und die BfS sich in der Kandidatenfrage klar und deutlich positionieren. Es genügt daher nicht, zu sagen, was Sie und die BfS nicht wollen. Vielmehr müssen Sie und die BfS sagen, was sie wollen. Erst dann kann ein Wähler entscheiden, ob er die BfS mit seiner Stimme unterstützt. Mit dieser Taktik des Durchwurstelns wird die BfS auf Dauer keine Zukunft haben. Was im Übrigen schade wäre.
Mit freundlichem Gruß
Pierre Oster
Lieber Joachim, die BfS ist 2014 zur Wahl angetreten, um in der Gemeinde notwendige politische Veränderungen herbeizuführen. Das war der Auftrag eurer Wähler und Unterstützer. Seit 1 Jahr habt ihr jetzt den polit. Alltag und auch die Strukturen der Verwaltung und Ihrer Spitze kennengelernt. Deshalb ist es auch verständlich, dass eure Wähler und Unterstützer eine Wahlempfehlung seitens der polit. Verantwortlichen erhoffen und erwarten. Demgegenüber steht eure Mitgliederbefragung, die sich für eine Neutralität ausgesprochen hat.
Ist es nicht gerade deshalb wichtig euren Wählern und Unterstützern {nicht Mitgliedern} eine Entscheidungshilfe zu geben. Wie erwähnt, die BfS ist angetreten um Veränderungen in der polit. Landschaft herbeizuführen. Diese Möglichkeit haben am 13.September alle Wähler der Gemeinde und insbesondere auch die Wähler der BfS. Die Frage ist nicht wer hat mehr Verwaltungskompetenz oder Ähnliches, sondern wollen wir ein weiter so oder ist die Zeit gekommen auch in der Gemeinde Swisttal eine“ Bürger“meisterin zu wählen, die diese Bezeichnung auch verdient?
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die BfS ist 2014 angetreten mit dem Versprechen, in der Gemeinde Swisttal einen politschen Wechsel und eine transparente und bürgernahe Politik herbeiführen zu wollen.
Vor diesem Hintergrund wurde sie mit einem beachtlichen Ergebnis in den Gemeinderat gewählt.
Das war ein erster Schritt. Jetzt bei der Bürgermeisterinnenwahl geht es darum, den nächsten Schritt zu tun, um den Wandel zu vollenden.
Die Parteien und Wählervereinigungen haben die Aufgabe, politische Orientierung zu geben. Das hat nichts mit Beeinflussung oder gar Entmündigung der Bürger zu tun! Denn am Ende entscheidet jeder Wähler selbst.
Wer den Wandel und eine andere bessere Politik will muss auch sagen, wie das zu erreichen ist.
Für mich heißt das: wer ein „weiter so“ nach dem System Maack will, kann Frau Kalkbrenner wählen. Wer aber den auch von der BfS den Wählern versprochenen politischen Wechsel und eine bürgernahe Politik will, wer für Swisttal einen wirklichen Wandel mit Wirkung will, der sollte am 13. September Frau Hein wählen.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Adams
Lieber Robert,
das sich die BfS zwischenzeitlich hauptsächlich darauf zurückgezogen hat „Transparenz in der Swisttaler Politik“ herzustellen ist sehr schade und erstaunlich zugleich. Das alleine entspricht aber nicht den damaligen Gesprächen mit denen nicht nur ich für die BfS geködert wurde! Die anstehende Bürgermeisterwahl war damals bereits ein Thema, das man aber natürlich erst angehen wollte wenn es ansteht.
Viele Grüße
Norbert Phiesel
liebe BfS´ler,
nicht nur als ehem. Ortsvorsteher habe ich vergeblich Anliegen von Bürgern und Fachleuten bei der Gemeindeverwaltung eingebracht. Ein
Klassiker war der fehlende Gehweg am Ollheimer Kreisel, der mit Schreiben von BGM Maack als unnötig bezeichnet wurde. Erst, als Gisela Hein bei „Hein spaziert“ sich darüber informiert hatte, wurde von der BG Kalkbrenner der jahrelange Mißstand behoben…Umweltvergehen der Gemeinde zB am Bahnhof Odendorf oder am Schießbach in Ollheim wurden zwar registriert aber in bewährter Manier ignoriert.
Ich appeliere dringend an die BfS und deren Wähler (zu denen ich auch gehöre),daß sie sich klar zu einem Wandel im Rathaus bekennen und sich für eine neue Bürgermeisterin mit Gisela Hein einsetzen !
Matthias Simon
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mit dem Auftreten und Erscheinen der BfS in Swisttal damals auch ein wenig die Hoffnung verbunden, dass diese politische Gruppierung sich auch für einen Wandel in der politischen Führung der Gemeinde einsetzt. Bürgerentscheide und Bürgerbegehren, so wichtig sie sein mögen, können aber eine Verkrustung in der Führung der Gemeinde nicht aufbrechen. Hierzu gehört dann auch der Mut, sich für einen Wandel und Wechsel in der politischen Führung gegenüber seinen Wählern auszusprechen. Insofern sehe ich mit Freude und Zuversicht, dass sich der BfS für Frau Hein als Kandidatin für das Bürgermeisteramt ausgesprochen hat. Mein Mann, Pierre Oster, hat bereits in einem Kommentar die Gründe im einzelnen dargelegt, so dass ich auf eine Wiederholung verzichten kann.
Wenn es immer nur beim derzeitigen Zustand bleibt, werden wir nie die Möglichkeit haben, feststellen zu können, ob eine Veränderung in Swisttal die Gemeinde weiterbringt oder nicht. Deshalb sollten die Wähler den Mut haben, dieses Mal für eine Veränderung zu stimmen.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Oster, Swisttal-Odendorf
Sehr geehrte Frau Oster,
ich muss Ihnen als BfS-Mitglied in einem Punkt klar widersprechen; die BfS hat sich weder für Fau Kalkbrenner, noch, wie von Ihnen in Ihrem Kommentar geschickt eingebaut, für Frau Hein entschieden.
Ich bin BfS-Mitglied geworden um meine Meinung offen zu sagen und diese auch zu verteten und nicht, dass mir „eine Parteiführung“ oder sonst werd sagt was für mich das Beste ist. Die BfS will Transparenz schaffen und informieren um mündige Bürger dazu zu bewegen, sich selbst mit den Themen zu befassen und sich eine EIGENE Meinung auf Grund von Fakten zu bilden. Oder braucht die Bevölkerung Personen, die einem genau sagen, was man zu tun und zu lassen hat?
Die BfS hat allen Einwohnern von Swisttal die Möglichkeit gegeben, in zwei Terminen die BM-Kandidatinnen zu „begutachten“. Denn Parolen und Maßnahmen, besonders vor Wahlen, sind das Eine, das persönliche Auftreten und das Erleben der Kandidatin das Andere. Leider wurden diese Möglichkeiten von wenigen Interessierten genutzt.
Desinteresse an der Politik – oder Glaube (Vertrauen) an jemanden der einem schon sagt was man wählen soll?
Ich habe mich persönlich für eine Kandidatin entschieden – weil ich glaube und hoffe, dass bei Ihr die Vorteile gegenüber den Nachteilen, die beide Kandidatinnen haben, überwiegen. Ob meine bevorzugte Kandidatin, wenn sie gewinnt, wirklich das umsetzt was sie vor der Wahl versprochen hat? Ich weiß es nicht, und daher maße ich es mir auch nicht an, andere überreden zu wollen. Und das erwarte ich auch von der BfS, was diese in einer sehr gut besuchten und konstruktiven Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit beschlossen hat.
Sehr geehrter Herr Robert,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe verschiedene Pressemitteilungen allerdings so verstanden, als ob die BfS sich bereits abschließend auf eine Kandidatin festgelegt hätte. Ich möchte natürlich niemandem seine eigene Wahl absprechen. Selbstverständlich soll jeder unabhängig von der Parteiführung seine Entscheidung treffen.
Allerdings ist es in einer parlamentarischen Demokratie, in der die Parteien an der Willensbildung des Staates mitwirken, nicht immer sinnvoll, wenn sich eine Partei komplett aus der Wahl eines Kandidaten heraushält und keine Meinungsbildung vornimmt. Letztlich muss aber jedes Parteimitglied später selbst eine Entscheidung treffen.
Ich habe mich jedoch in meinem Kommentar unmissverständlich für die Kandidatin Frau Hein ausgesprochen, weil ich vor allem die Kandidatin der CDU kenne und aus Sicht einer ehemaligen Mitarbeiterin der Verwaltung sehr gut einschätzen kann, ob sie für die Gemeinde die bessere Kandidatin ist. Sie wissen bestimmt genau so gut wie ich, dass solche Veranstaltungen mit den Kandidaten wenig aufschlussreich sind, weil oft nur vorgefasste Meinungen vertreten werden und die Qualität eines Kandidaten kaum sichtbar wird. So sagt zum Beispiel die Fähigkeit einer Kandidatin, zu bestimmten Sachfragen Auskunft geben zu können, noch nichts über die Fähigkeit zur Führung einer Verwaltung und zur Zusammenarbeit mit dem Rat aus.
Glauben Sie mir, aber nach so einer langen Zeit der Regierung der CDU in Swisttal wird es höchste Zeit, dass mal ein frischer Wind ins Rathaus kommt. Ansonsten sind die Verkrustungen, die allenthalben festzustellen sind, nicht aufzulösen.
Mit freundlichem Grüßen
Barbara Oster
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir müssen uns in Swisttal darüber im Klaren sein, dass seit nunmehr vielen Jahrzehnten die CDU und ihre Kandidaten die Politik in Swisttal bestimmen. Jeder weiß, dass nach so einer langen Zeit Innovationskraft und Engagement für eine Sache nachlassen und mehr Wert darauf gelegt wird, die bestehenden Verhältnisse nicht mehr groß zu verändern. Insofern wird die Kandidatin der CDU, auch wenn sie es den Wählern verspricht, nicht in der Lage sein, die Verkrustungen in der Swisttaler Politik einschließlich Verwaltung aufzubrechen.
Ein frischer Wind im Ratssaal und dem Verwaltungsgebäude, wie ihn die Kandidatin Frau Hein verspricht, wäre insofern ausgesprochen wichtig und notwendig. Mir ist noch gut in Erinnerung, dass sich viele wichtige Vorhaben nicht realisieren ließen, weil sie nicht mit den Vorstellungen der CDU im Swisttaler Rat vereinbar waren oder den Interessen einiger CDU-Mitglieder widersprachen, obwohl sie wichtig und notwendig für Swisttal gewesen wären.
Daneben wird in der Verwaltungsleitung eine Persönlichkeit gebraucht, die sich vor ihre Mitarbeiter stellt und nicht, wie dies in den letzten Tagen gut zu beobachten war, nachgeordnete Mitarbeiter für eigene Fehler verantwortlich macht. Die Vita der Frau Hein lässt zumindest hoffen, dass sie mit innovativen Ideen und einer professionelleren Amtsführung in der Lage ist, Swisttal aus seinem Dornröschenschlaf zu holen und zu einem homogenen Gebilde zu formen, in dem nicht immer nur die Interessen der einzelnen Orte im Vordergrund stehen, sondern die Interessen der Gesamtgemeinde. Deswegen kann ich nur an alle Wähler appellieren, sich dieses mal für eine grundlegende Veränderung im Rathaus zu entscheiden.
Mit freundlichem Gruß
Pierre Oster, Swisttal-Odendorf
Es ist das eine gegen alles zu sein(vor der Kommunalwahl). Das andere ist dann Verantwortung zu übernehmen(nach der Kommunalwahl).
Hier hätte man Verantwortung übernehmen können, indem man sich auf eine Kandidatin festlegt.
Wie sagt man so schön: wasch mich, aber mach mich nicht nass!!
Verehrter Herr Claus Nehring,
meine Familienangehörigen und ich, insgesamt 6 Personen, haben letztes Jahr die BfS gewählt um mehr Transparenz in die Gemeindepolitik zubringen. Mit was aber bitte soll Ihr Wähleraufruf zu einer für mich erkennbaren Handlungsempfehlung beitragen? Nur wählen gehen, egal was, kann doch nicht Ihr Ernst sein, was soll das bringen? Wir Wähler sind doch nicht im täglichen politischen Geschäft wie Sie verehrter Herr Nehring. Aus dem Bauch heraus wählen mag ich nicht, dann bleibe ich lieber zuhause! So was hätte ich nicht von der BfS erwartet, mein Ausflug zur BfS-Wahl im letzten Jahr war wohl ein Irrflug und wird sich nicht wiederholen, das verspreche ich Ihnen!
Astrid Phiesel, Miel
Verehrter Herr Nehring,
meine in Swisttal lebenden Familienangehörigen und ich (6 Wähler) haben die BfS letztes Jahr gewählt um den versprochenen Wandel herbei zuführen, den ich entgegen Ihrer Darstellung nicht zu erkennen vermag. Meine Familie hat u. a. dazu beigetragen das die BfS stattliche 15,6% der Stimmen bekommen hat und die CDU die absolute Mehrheit verloren hat! Aber was machen Sie jetzt Herr Nehring, anstatt uns BfS-Wählern bei der Wahlentscheidung behilflich zu sein, ziehen Sie sich auf allgemeines politisches Geschwätz zurück! Sie als Ratsherr haben ein Jahr lang verfolgen können ob die Beigeordnete Kalkbrenner einen guten Job gemacht hat oder Sie mit einer Frau Hein bessere Möglichkeiten sehen den viel gepriesenen Wandel herbeizuführen? Wofür haben wir die BfS gewählt, Sie lassen uns, Ihre Wähler, ins Leere laufen, wie sollen wir politischen Leihen beurteilen welche Kandidatin die geeignetere ist? Mir scheint die BfS ist ein Tiger ohne Zähne und begnügt sich damit das Dasein eines Steif-Kuscheltieres zu fristen. Ich bin sehr endtäuscht, das hätte ich nicht erwartet!
Ingeborg Phiesel, Miel
Lieber Klaus Nehring,
ich hätte mir ein wenig mehr Parteinahme für Frau Hein gewünscht; von den Aussagen her habe ich nichts zu kritisieren. Dennoch muss klar sein, dass, sollte Frau Kalkbrenner zur Bürgermeisterin gewählt werden, die Gefahr besteht, dass die alten Verhältnisse wieder Raum greifen. Mit dem Erfolg der BfS bei der Kommunalwahl ist nur ein erster Schritt getan. Wer durchgreifende Veränderung will, muss „den Wandel“ wählen.
MfG
H. Benthin
Lieber Claus Nehring,
Du stellst bei den Eigenschaften der beiden Kandidatinen hauptsächlich auf die Verwaltungserfahrung ab. Sind Betriebswirtschaftliche- und Sozialekompetenz nicht noch wichtiger? Verwaltungskompetenz kann der/die Beigeordnete beisteuern, die muss ein/e Bürgermeister/in nicht selbst mitbringen. Derzeit fehlt in der Verwaltung vor allem betriebswirtschaftliche Kompetenz und genau die bring nur Frau Hein mit!
Deine Aussage, die BfS hätte bereits Erfolge erzielt indem, „allein die Anwesenheit der BfS im Rat dazu geführt hätte, dass Bürgerinteressen plötzlich Gehör finden, über das lange hinweg gegangen wurde und die CDU seit dem zu Informationsveranstaltungen einlädt, welches vor Jahren undenkbar gewesen wäre“, ist für mich als Kenner der politischen Gegebenheit nicht nachvollziehbar! Nach wie vor werden Beschlüsse die der CDU und der Verwaltungsspitze nicht gefallen blockiert, verschleppt und ins Vergessbuch geschoben!
Es heißt, der Rat soll beschließen was geschehen soll und der Bürgermeister soll das umsetzen! Davon sind wir in Swisttal aber leider sehr weit weg lieber Claus. Hier regierte der Bürgermeister bislang wie ein Kurfürst, natürlich mit Rückendeckung der CDU die bis letztes Jahr die absolute Mehrheit hatte! Selbst seit dem die BfS im Rat ist wurde durch Druck und Einschüchterungsversuche auf Eure Mandatsträger durch Bürgermeister und Beigeordnete versucht die alten Vorgehensweisen beizubehalten, wie Ihr hautnah mitbekommen habt!
Norbert Phiesel, Odendorf
Sehr geehrter Herr Dr.Claus Nehring,
als ehemaliges BfS Mitglied bin ich sehr erstaunt wie wenig konsequent eine weitere Veränderung in der Swisttaler Kommunalpolitik verfolgt wird.
So war doch in der Zeit des Wahlkampfes in der Kommunalwahl 2014 alles erlaubt um die Mehrheit der CDU zu brechen.
Kaum war dieses Ziel erreicht.
Gab es schon die ersten Einbrüche, Sportplatz in Buschhoven,….
kein Mumm die Stirn zu bieten wie vorher vollmundig angekündigt.
Wie bitte soll jetzt ein BfS Wähler aus der damaligen Zeit noch eine Orientierung finden.
Bei einer Aussage die die Frau Kalkbrenner präferiert und dann Frau Hein als Alternative anbietet.
Bitte lieber BfS Wähler entscheide dich? Ich trau mich nicht.
Nein sage ich dazu, die Verantwortung zu der Entscheidung die Swisttaler Kommunalpolitik zu verändern, und dem Bürger wieder ein Mitsprache Recht zu ermöglichen,
muss konsequent verfolgt werden.
Und dazu stehen die Ratsmitglieder in einer Verantwortung die nicht einfach abzulegen ist.
Einen schönen Gruß
Raimund Bayer